Eine Nasen-Operation ist nicht irgendein operativer Eingriff. Das Ergebnis kann man im Normalfall nicht einfach so verstecken oder überdecken. Die Nase ist immer sichtbar und neben den Augen, das Erste was man wahrnimmt, wenn man einem Menschen ins Gesicht schaut. Aus diesem Grund gehört zur Entscheidungsfindung – neben der Wahl eines qualifizierten plastischen Chirurgen – Vorher-Nachher Bilder und Fotos des Operateurs besichtigen zu können. Sie stellen das unmissverständliche Portfolio des Arztes im Bereich Rhinoplastik und Nasenkorrekturen dar und sind der endgültige Beleg für seine Kompetenz oder auch Inkompetenz – wenn es nicht funktioniert. Hier erfahren Sie, was Sie nach einer Nasenkorrektur erwarten können.
Vor der Operation – Ausgangslage entscheidend
Kosmetische Veränderungen in permanent sichtbaren Bereichen des Körpers – wie es das Gesicht nun einmal ist – sind immer eine heikle Angelegenheit.
Für eine Nasenkorrektur gibt es daher eigentlich nur zwei Entscheidungsgrundlagen:
- Aufgrund einer Verletzung/eines Unfalls/angeborene Schädigung der inneren Nase » medizinische Indikation
- Aus rein ästhetischen Beweggründen – Nase zu groß/zu klein, Nasenhöcker, Schiefnase … » keine unmittelbare medizinische Notwendigkeit
Geht man vom 1. Fall aus – also dann, wenn durch diesen „Zustand“ beispielsweise das Atmen erschwert/eingeschränkt wird, ist der Weg zur Nasenoperation fast unumgänglich. Denn meistens können nur so die Beschwerden aufgrund dieser organischen Fehlstellung behoben werden.
Hier kommt es in erster Linie auf die erfolgreiche Behebung des Mangels an und nur untergeordnet auf den ästhetischen Aspekt. Natürlich wird dieser bei der Nasen-OP auch berücksichtigt. Schließlich möchte der Patient nach der Operation sein Leben ohne „optische Einschränkungen“ weiterführen können.
Im 2. Fall stellt sich allerdings durchaus die Frage nach dem Sinn und der Notwendigkeit.
- Hat der Patient durch die Fehlstellung psychische Probleme und ist daher eine Operation vonnöten
- Führt eine Nasenkorrektur zu der gewünschten optischen/ästhetischen Verbesserung
- „Heiligt der Zweck die Mittel“ – sprich: Sind Aufwand und Nutzen miteinander vereinbar
Hat man diese „Grundgedanken“ – sei es aus medizinischer Notwendigkeit oder auch aus ästhetischen Gründen (Schönheitsoperation) reichlich „durchgespielt“ und etwaige Beratungsgespräche geführt, kann man zur endgültigen Entscheidung kommen.
„Brauche ich eine Nasenkorrektur oder nicht?“
Nach der Operation – Das Endergebnis zählt
Haben Sie die Entscheidung erfolgreich getroffen und sich zu einer Nasenkorrektur durchgerungen – kommt es ganz entscheidend auf das Ergebnis des Eingriffs an.
Eine 100%ige Garantie für den Erfolg einer Nasen-OP gibt es natürlich nie. Trotzdem ist ein derartiger Eingriff mittlerweile als Routine anzusehen, auch wenn es keineswegs einfach ist, in diesem sensiblen Bereich zu operieren.
Auch hier gibt es wieder 2 Möglichkeiten:
- Die Nasen-OP ist erfolgreich verlaufen – alle gesteckten Ziel und Wünsche, welche durch die Korrektur im äußeren/inneren Nasenbereich erwirkt werden sollten, wurden erfüllt » Der Patient ist glücklich und zufrieden – stellt dem Arzt ein gutes Zeugnis aus
- Die Nasen–OP hat Komplikationen ergeben/ist misslungen – es konnten nur Teilziele erreicht werden / die Operation führte nicht zum gewünschten Ergebnis » Der Patient ist unglücklich und beschwert sich – es sind „Nachbehandlungen“ notwendig – größerer Aufwand / Ärger für beide Seiten
Logischerweise ist Variante 1 als Idealfall für Patient und Mediziner anzusehen. Wenn dies häufig gelingt, wird der Arzt auch sehr gerne sogenannte Vorher-Nachher-Bilder online oder als Mappe präsentieren. Auf diese Weise möchte er dem Patienten die Entscheidung zu einer Nasenoperation erleichtern.
Variante 2 ist da eher kontraproduktiv. Allerdings kann dies bei erfolgreicher Nachbehandlung auch ein Indiz für die Kundenorientierung des Operateurs sein und für ihn sprechen.
Letztlich ist eine Nasenkorrektur immer ein komplexer Eingriff in die „Optik“ eines Menschen und sollte daher gut überlegt sein. Vor allem – wenn es um den ästhetischen Aspekt geht.